Zitate von Henry Miller
Henry Miller in Paris
(Foto: Brassaï /Gyula Halász, war nicht nur als Fotograf, sondern auch als Schriftsteller bekannt durch seine Bücher über Picasso und Henry Miller. Er starb 1984, kurz nach Vollendung seines Buchs über Proust, in Paris.)
Zitate von Henry Miller:
"Amerika gibt es nicht. Es ist ein Name, den man einer abstrakten Idee verleiht..." - Wendekreis des Krebses, 1932
"Jeder mit den Klassikern vollgestopfte Mensch ist ein Feind der Menschheit." - Wendekreis des Krebses, 1932
"Mein Suchen nach allen möglich Ausdrucksmitteln ist so etwas wie göttliches Stottern. Ich bin von dem prächtigen Zusammenbruch der Welt geblendet." -
Schwarzer Frühling, 1936
"Wenn es einen Menschen gäbe, der wagte, alles zu sagen, was er von dieser Welt gedacht hat, bliebe ihm kein Quadratmeter mehr, um sich darauf zu
behaupten. Wenn ein Mensch erscheint, stürzt sich die Welt auf ihn und bricht ihm das Rückgrat. Immer sind zu viele morsche Säulen stehen geblieben, zuviel verfaulte Menschheit, als dass ein Mensch aufblühen
könnte." - Wendekreis des Krebses, 1932
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"Der Clown ist ein handelnder Dichter. Er selbst ist die Geschichte, die er spielt."
"Der wahre Führer braucht nicht zu führen - er ist zufrieden, den Weg zu zeigen."
"Die Fenster der Seele sind zahllos, so sagt man. Und mit den Augen der Seele wird das Paradies erblickt. Wenn euer Paradies also Mängel hat, dann macht mehr Fenster auf."
"Die Kunst wird immer sensationeller und unverständlicher und das Leben immer langweiliger und hoffnungsloser."
"Die Wahrheit liegt meist am Rande, nicht in der Mitte."
"Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes."
"Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben."
"Man lebt, um sich auszudrücken, und indem man es tut, bereichert man die Welt."
"Neutral sein, heißt tot sein."
"So trunkene Mathematiker wir auch sind, wir hinken dennoch immer ein paar Lichtjahre hinter unseren Berechnungen her."
"Tugend nennt man die Dinge, die wir aus Trägheit, Feigheit oder Dummheit nicht getan haben."
"When shit becomes valuable, the poor will be born without assholes."
"Zivilisiert sein heißt komplizierte Bedürfnisse haben."
Friedhöfe, Friedhöfe... Bei Gott, ich weigere mich, mich auf einem Friedhof begraben zu lassen. Ich will nicht, daß Schwachsinnige mit einem Weihwasserwedel über mir stehen und ein kummervolles Gesicht machen. Nur das nicht!
Die wenigen, die ich kannte, die beinah die Bezeichnung Christen verdienten, gehörten überhaupt keiner Kirche an. Und ich glaube, existierte ein Christ, könnte er unmöglich Mitglied einer Kirche sein. Ich bin sicher, käme Jesus heute, würde er von der Kirche nicht erkannt, sondern wahrscheinlich verfolgt und wieder zu Tode gemartert werden.
Ich bin kein Katholik, ich habe für den ganzen Mummenschanz und den Humbug, alles, was mit dem Katholizismus verknüpft ist, nichts übrig. Je reicher man an Urteilen ist, desto ärmer wird man an Vorurteilen.
Nur der Mensch allein unter den Geschöpfen Gottes ist fähig, zu zerstören, was er liebt. Nur er ist fähig, sein eigenes Bild zu zerstören.
Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
Die Kunst wird immer sensationeller und unverständlicher und das Leben immer langweiliger und hoffnungsloser.
Tugend nennt man die Summe der Dinge, die wir aus Trägheit, Feigheit oder Dummheit nicht getan haben.
Die richtige Einstellung zu Geld ist habgieriger Abscheu.
Wenn man im Leben keinen Erfolg hat, braucht man sich deshalb nicht ohne weiteres für einen Idealisten zu halten.
"Wenn die Frau heute nur die Gleichberechtigung anstrebt und nichts weiter, ist das ein Zeichen, daß sie dem Mann seine jahrhundertelange Vorherrschaft verziehen hat."
Ein Mann, der seine Frau liebt, achtet nicht auf ihr Kleid, sondern auf seine Frau. Fängt er an, auf die Kleidung zu achten, hat seine Liebe schon nachgelassen.
In sexuellen Dingen verwechseln viele das Stimmen der Instrumente mit dem Konzert.
Sex ist einer von 9 Gründen für eine Wiedergeburt -- die anderen 8 sind unwichtig.
Sex ist für viele Männer bis zum heutigen Tage noch immer das, was Amerika für Kolumbus gewesen sein muß...
Sex-Leitfäden sind meist Parfümrezepte, verfaßt von Leuten, die einen Stockschnupfen haben.
Jeder Mann hätte gern eine Nymphomanin, der nur er allein gefällt.
Wo es eheliche Pflichten gibt, gibt es aussereheliches Vergnügen.
Alle grossen Verführer wissen, dass man Frauen erst die Augen öffnen muss, damit sie sie schliessen können.
"Zwischen Mann und Frau ist alles in Ordnung, wenn er das Zündholz ist und sie die Reibfläche."
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Es gibt nur eine Unmoral: die Trägheit des Herzens.
Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist. (Von der Unmoral der Moral)
Puritanismus ist die quälende Furcht, daß irgendwer irgendwo glücklich sein könnte.
Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes.
Der gewöhnliche Mensch ist in eine Handlung verwickelt, der Held handelt. Der Unterschied ist gewaltig.
Ein bisschen Schmiere in Gesicht, ein Lumpengewand - wie wenig man doch braucht, um nichts aus sich zu machen.
Das Leben ist voller kleiner Schwindeleien, man muss sie sich zunutze machen.
Je reicher man an Urteilen ist, desto ärmer wird man an Vorurteilen.
Die Gesellschaft hat mir die Erfindung Sex geklaut und zu einem beinahe olympiareifen Sport verarbeitet.
Es ist erstaunlich, was manche Frauen sich erlauben, ohne ihren Amateurstatus zu verlieren.
In Amerika ist das "Verschiedensein" nahezu gleichbedeutend mit Landesverrat.
Sehr viele Menschen leben in friedlicher Koexistenz mit einem schlechten Gewissen.
Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
Die richtige Einstellung zu Geld ist habgieriger Abscheu.
Der gewöhnliche Mensch ist in eine Handlung verwickelt, der Held handelt. Der Unterschied ist gewaltig.
Wieder und wieder befiehlt uns eine Stimme, den alten Trott zu durchbrechen, Sack und Pack zurückzulassen, die Autos zu Wechseln und die Richtung zu ändern.
Ich wollte frei sein, das zu tun und zu geben, wonach mir der Sinn stand. In dem Augenblick, in dem etwas von mir erwartet wurde, wich ich aus. Das war...meine Unabhängigkeit.
Ein Freund stattet einen mit tausend Augen aus, wie die Göttin Indra. Durch seine Freunde lebt man ungezählte Leben. Man sieht in anderen Dimensionen.
Man lebt, das Obere nach unten und das Innere nach außen gekehrt. Man ist niemals allein.
Ein Leben ohne Freunde ist kein Leben, wie behaglich und gesichert es auch sein mag. Wenn ich Freunde sage, meine ich Freunde. Nicht irgendwer, nicht jeder kann dein Freund sein. Es muß jemand sein, der dir so nah ist wie
deine Haut, jemand, der deinem Leben Farbe, Dramatik, Bedeutung verleiht. Irgend etwas jenseits der Liebe, das dennoch Liebe mit einschließt.
"Wenn man im Leben keinen Erfolg hat, braucht man sich deshalb nicht ohne weiteres für einen Idealisten zu halten."
Der gewöhnliche Mensch ist in eine Handlung verwickelt, der Held handelt. Der Unterschied ist gewaltig.
Wer sich mit der Natur verträgt, dem tut sie nichts.
Die Kunst wird immer sensationeller und unverständlicher und das Leben immer langweiliger und hoffnungsloser.
Wenn man im Leben keinen Erfolg hat, braucht man sich deshalb nicht ohne weiteres für einen Idealisten zu halten.
"Der Clown ist ein handelnder Dichter".
"Jeder Mann hat sein eigenes Schicksal: der einzige Imperativ ist, ihm zu folgen und es zu akzeptieren, unabhängig davon, wo es ihn hinführt." Wer hätte geahnt, dass sich dieses Schicksal auf so grausame Weise erfüllen würde?
Wie Geld sollten Bücher ständig im Umlauf gehalten werden. (Henry Miller: Die Kunst des Lesens)
The trunk is open and her things are lying around everywhere just as before. In bed under the blankets how good to feel her body again.
"Es ist unnötig zu leiden, aber man muss gelitten haben, um das zu verstehen." (Leiden um des Leidens willen...)
Musik ist der Dosenöffner der Seele.
Im Grunde bin ich Metaphysiker [...] Ich bin gegen Pornografie und für Obszönität – und für Kraft, vor allem für Bildhaftigkeit, Fantasie, für eine Freiheit, wie wir sie uns noch nicht träumen lassen. Ich gebrauche die Zerstörung schöpferisch (vielleicht ein wenig zu sehr im deutschen Sinne), aber ich strebe immer nach wahrer, innerer Harmonie, nach innerem Frieden – und Schweigen. Ich ziehe die Musik allen anderen Künsten vor, weil sie sich selbst genug ist und hilft, das Schweigen zu fördern.
Wir wissen zu viel – und zu wenig. Der Intellekt bringt uns in Schwierigkeiten
Quellen & Interessantes über Henry Miller:
http://www.henrymiller.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Miller
http://www.reinhard-doehl.de/miller.htm
http://www.luise-berlin.de/Lesezei/Blz99_07/text54.htm
http://www.markedzierski.art.pl/dossier/3.html
http://www.henrymiller.com
http://www.reinventingyourself.com/odysseysample.wmv
http://www.reinventingyourself.com/millerodysseyquicktimesample.mov
http://www.henrymiller.info/
homme - 21. Jan, 23:32